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    Montag, 12. Juni 2023, 20:05 Uhr
    Montag, 12. Juni 2023, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Philosophieren #23: „Telefonieren“

    • In der Folge 23 von „Philosophieren“ im Kontrafunk, dem Sorgentelefon am Montagabend, sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ wieder einmal über ein Alltagsphänomen, das sich aus unserem Leben kaum mehr wegdenken lässt. Telefonieren muss der Mensch heutzutage offenbar rund um die Uhr, kaum eine Zeitspanne am Tag ist bei so manchem davon ausgenommen. Wir überlegen, ob diese scheinbar ach so praktische Technik nicht doch mehr Tücken mit sich bringt als Segen. Und ergründen, welcher Umgang mit dem Telefon uns vielleicht doch besser täte als eine allgegenwärtige Erreichbarkeit.

    Kommentare
    Dendrobium
    Danke für die interessanten Gedanken !
    Ich frage mich angesichts der immer weiter ausufernden Bewegung des Transhumanismus , ob man vielleicht bald vor Gericht ein Recht auf eine analoge Lebensweise bzw. auf sein Recht, ohne telefonische Erribarkeit zu leben, einklagen muss. In Abwandlung von Zitaten aus der Coronazeit könnte dann von dem „Egoismus“ bzw. dem „Gesellsch aft bedrohenden Verhalten“ der Unerreichbaren“ gesprochen werden.

    SvSiQ
    Danke für die Sendung.

    im Nachklapp noch eine kleine Familienanekdot e.
    Da gab es mich noch nicht, aber sie wurde immer gere wieder erzählt:

    Mein Großvater (Jahrgang 1889) hatte wohl Anfang des 20 Jhd. das erste Telefon im ganzen Wohngebiet.
    Nach der Erzählung war es ein Wandtelefon mit seitlichem Hörer, um diesen sich ans Ohr zu halten und an der Wand war eine Sprechmuschel und an der Seite eine Kurbel um sich zur Vermittlung durchstellen zu lassen.

    Meine Großeltern hatten auch eine Haushälterin.
    Die Haushälterin kam dann zu meiner Großmutter und sagte:
    "Gnädige Frau, ich glaube der gnädige Herr ist verrückt geworden.
    ER SPRICHT MIT DER WAND!"

    Später kamen die Nachbarn und wollten das Telephon ausprobieren.

    Ich kannte dann auch noch das spätere Wählscheiben telefon aus Bakelit bei meinen Großeltern mit gehäkekltem Schutzmäntelchem.

    fa
    danke euch! welch wertvolle erinnerungen ihr da wieder an die oberfläche gebracht habt.
    mir fiel noch ein, daß man die telefone nur bei der Deutschen Bundespost MIETEN konnte. Telekom hieß sie glaub ich erst später. dann gab es irgendwannmal paar wenige modelle und farben, grau, orange und grün. tja, anfangs war der wegfall des monopols und der wettbewerb bürgerfreund lich. bis wir nin doch bürgerunfreu ndlich da gelandet sind, wo wir jetzt sind. Auch an die vielen Telefonzellen auf Deutschlands Straßen und öffentliche n Räumen erinnere ich mich nich sehr gut!

    Wolfgangus
    Doch, man konnte sich wecken lassen, noch in den 1980er Jahren, und das Größte war immer die Zeitansage in Tokio anzurufen (kostenlos aus Deutschland!). So lernte man wenigstens die Zahlen von 1-12 auf Japanisch.

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