Kontrafunk aktuell vom 10. Mai 2023
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Am 10. Mai hat Gernot Danowski den Philosophen und Kulturpublizisten Prof. Konrad Paul Liessmann zu Gast. Am Gedenktag der Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 sprechen sie darüber, auf welche Weise man heutzutage Bücher cancelt oder verschwinden lässt und wie man der Cancel-Culture begegnet. Ein Thema, das der Gesellschaft unter den Nägeln brennt, ist die Migrationsfrage. Kanzler Olaf Scholz hat dazu für heute den Migrationsgipfel zwischen Bund und Ländern anberaumt. Was man davon erwarten kann, verrät uns der Politikwissenschaftler Dr. Stefan Luft. Der Arzt Dr. Gunter Frank beklagt im Gespräch, dass die Intensivmedizin in der Corona-Zeit schwere Fehler begangen hat. Er schätzt: Durch zu frühes Intubieren sind bis zu 10.000 Patienten verstorben. Jan David Zimmermann spricht einen Kommentar zum Thema Corona-Aufarbeitung in Österreich, und Stefan Millius hat die Medienschau aufbereitet.
Das Nicht-Anschaffen relevanter Bücher, weil man sie der Bevölkerung vorenthalten und einen offenen Diskurs verhindern will, kommt im Effekt einer Bücherverbre nnung gleich. Ebenso das Aussortieren von Büchern, die aus der Sicht der Herrschenden nicht „politisch korrekt“ sind. Erwachsene Bürger mit ausreichend Geld können sich Bücher auf dem Buchmarkt kaufen; Schüler und weniger gut Betuchte sind auf Bibliotheken angewiesen. Sie werden Opfer ideologischer Manipulation und Gehirnwäsche.
Kritische Journalisten: bitte mal recherchieren!
Klingt weniger dramatisch, wie "Bücherverbre nnung" und versteht jeder, der sich mit dieser "Cancel Culture" schon wegen des Anglizismus nicht auseinandersetz en will.
Übrigens gab es auch "Säuberungen" vor allem von Schulbibliothek en durch die unsägliche sog. Rechtschreibref orm. Da landeten x Bücher in Müllcontaine rn, und anschließend wurde zu Spenden für neue Bücher aufgerufen. Daß die ersten Bücher in Reformschrieb schon nach wenigen Jahren wegen der Re-Re-Reform gar nicht mehr "stimmten", wurde totgeschwiegen. Daß die Kinder ja auch zu Hause an den Bücherschran k der Eltern gehen und dort in den Büchern blättern, bedachte man nicht. (Schließlich werden vernünftige Leute ihre Bücher nicht auf den Müll geworfen haben.)
Es bringt mich zur Verzweiflung, dass die Gegner und die Befürworter der Corona-Maßnahmen sich in ihre Festungen eingegraben haben – jeweils gewappnet mit fachlichen Studien und Expertisen – und nicht der geringste Austausch, nicht die Spur eines Dialogs stattfindet. Es steht einfach Behauptung gegen Behauptung. Auf welche Seite man sich schlagen soll, wird für den medizinischen Laien zur reinen Glaubenssache.
Gibt es Versuche, die prominenten Befürworter der Coronamaßnahmen – die Herrn Lauterbach, Drosten etc. – mit den Aussagen der Experten um Dr. Frank zu konfrontieren und sie zu einer Stellungnahme zu veranlassen? Wenn Dr. Frank und Kollegen irren, dann müsste sich das doch nachweisen lassen.
Von dem her ist Dr. Frank eher spät mit diesem Punkt gekommen bzw. bringt ihn einfach noch mal zurück ins Gespräch.
Sinn, geht der Herr Scheck nicht. Des Denis' "liebevollen" Umgang mit
ihm mißlich erscheinendem Schriftwerk habe ich dennoch immer als den
symbolischen Akt einer solchen empfunden. Die Sendung "Druckfrisch"
guck ich längst nicht mehr.
Meine Tochter kam mit einem Herzfehler zur Welt und hat die ersten 4 Jahre ihres Lebens mit einer Sättigung von 88 verbracht!
Das war für die Ärzte hinnehmbar. Wir stellen uns halt nur die Frage, ob es zuträglich für ihre Entwicklung war. Ansonsten geht es ihr gut.
Zwischenzeitig in der Klinik ist sie unter 66 abgesackt und wurde zynotisch. DA darf man langsam Angst kriegen, wenn man blau anläuft. Aber doch nicht bei einer O2 Sättigung von 90 und vollem Bewusstsein.
Die Patienten haben das Problem, dass sie die ärztlichen Werte nicht einordnen können und auf die ärztliche Expertise angewiesen sind.
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