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    Samstag, 6. Mai 2023, 14:05 Uhr
    Samstag, 6. Mai 2023, 14:05 Uhr
    (Wdh.19:05)

    Thekengespräch mit Daniele Ganser und Martin Haditsch

    • In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir heute ein Gespräch, das der in Thailand tätige Infektiologe und Kinderarzt Thomas Ly mit Martin Haditsch und Daniele Ganser geführt hat. Ly möchte mit dem Format der „Thekengespräche“, die vor Publikum stattfinden, eine neue Kultur des Miteinanderredens etablieren. Martin Haditsch ist Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin. Am Krankenhaus der Elisabethinen in Linz baute er ab 1991 ein Institut für Tropenmedizin auf. In Hannover leitet er ein virologisches Labor. Haditsch plädiert für eine Versöhnung der gespaltenen Gesellschaft und bittet beide Lager um Verständnis für das Handeln und die Haltung der jeweils anderen Seite. Der Schweizer Historiker Daniele Ganser sieht sich in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mit Versuchen konfrontiert, seine Vorträge zu unterbinden. Der Vorwurf: Er sei kein Historiker, sondern ein „umstrittener Redner“ und „fragwürdiger Experte“. Das Gespräch wurde am 9. März 2023 aufgezeichnet.

    Kommentare
    Joama
    Wenn Daniele Ganser sagt „Die Menschen dürsten nach Wahrheit“, dann finde ich das sehr, sehr optimitisch. Natürlich ist es großartig, wenn einige tausend Menschen zu Gansers Vorträgen kommen. Es ist auch großartig, wenn eine Sendung auf einem alternativen Kanal 100.000 Mal angesehen wird. Aber gemessen an rund 100 Millionen Bürgern im deutschsprachig en Raum ist die Zahl derjenigen, die kritisch denken und es wissen wollen, bislang nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Aus diesem Grunde ist die Idee einer Corona-Aufarbeitung im Stil eines Tribunals oder einer Art Wahrheitskommis sion leider völlig unrealistisch. Nicht nur besteht bei den Verantwortliche n in Politik, Medien und Institutionen nicht das geringste Schuldbewusstse in – auch in der breiten Bevölkerung ist nur eine sehr kleine Minderheit der Meinung, dass in der Coronazeit strukturelles Unrecht geschehen sein. Im meinem Bekanntenkreis ist nach wie vor fast jeder davon überzeugt, dass wir es nur der Impfung zu verdanken haben, so glimpflich davongekommen zu sein.

    Die Abrechnung mit den Verantwortliche n des Nazi- und des DDR-Systems war nur möglich, weil die Systeme komplett zusammengebroch en sind, die Eliten ihre Macht verloren haben und jeweils eine Siegermacht von außen für die Aufarbeitung gesorgt hat. An so etwas ist heute nicht zu denken. Wir müssen unbeirrt weiter für Dialog und Aufklärung kämpfen – ohne uns dabei aber illusionen über die Macht- und Mehrheitsverhältnisse zu machen.

    Weiss
    Sehr schönes Gespräch. Herzlichen Dank.❤️🥰

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