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    Donnerstag, 7. Dezember 2023, 14:05 Uhr
    Donnerstag, 7. Dezember 2023, 14:05 Uhr
    (Wdh.16:05, 19:05)

    Lesestunde: „Sie kommen“ von Volker Mohr

    es liest: Volker Mohr
    • In unserer Lesestunde liest diesmal der Schweizer Schriftsteller Volker Mohr drei Kurzgeschichten aus seinem neuen Novellenband „Sie kommen!“. 
      In „Das Rathaus“ findet der Protagonist Emil Buchmann in seiner Stadt dort, wo sonst das Rathaus stand, eine alte Villa. Die anderen Bürger jedoch scheint dieser Umstand nicht zu stören. Die Hauptfigur in „Der Vortrag“, Roland Weiss, sucht während eines Vortrags die Toilette auf. Er erhält von der Toilettenfrau eine beunruhigende Warnung. In „Das Grabungsfeld“ besteigt Norbert Franzen mit einer Frau eine archäologische Grube. Dort sehen sie einen Mann aus der Vergangenheit. Mohr lässt die Protagonisten in seinen Geschichten irritierende Situationen erleben, die die Frage aufwerfen, was Wirklichkeit und was Einbildung ist. „Sie kommen!“ ist am 12. November im Loco-Verlag erschienen.

    Kommentare
    Xaver Huber
    Zur ersten Geschichte „Das Rathaus“:
    Abgesehen davon, daß die Mehrzahl der Zuhörer außerstande sein dürften, bis ungefähr der Hälfte der Geschichte auch nur ansatzweise den substantiellen Kern der Geschichte zu erfassen, schwenkt jene dann in den angeblich vertrauten Pfad dessen ein, was man wohl allgemein nationalsoziali stische Vergangenheit nennt.
    Mit anderen Worten: Was wären die westlichen Kulturschaffend en der letzen drei Generationen ohne die zwölf Jahre der NSDAP?
    Eine Art Antwort lautet: Vielleicht nicht nichts, doch zweifelsohne ein Bruchteil dessen, was sie gegenwärtig darstellen.
    Entgegen dem Vorsatz, damit den Kommentar abzuschließen: Haben Sie, sehr geehrter Herr Mohr, eigentlich keine Hemmungen und Scheu, jenes fast achtzig Jahre alte Thema wieder und wieder auszubreiten? Wen glauben Sie im Jahre 2024 damit noch (emotionale) bewegen zu können?
    Hinzu kommt die gegenwärtig desaströse Wirklichkeit, die in der Bundesrepublik Deutschland (hoffentlich) präsenter sein mag, als in der Schweiz.
    Hochachtungsvol l

    Xaver Huber
    Korrektur: entgegen dem ersten Satz zerbröselte die Hoffnung vieler Zuhörer/Leser, es gebe eine interessante, unorthodoxe Erklärung der divergenten Rezeption - Rathaus vs. Villa - erst mit der Beschreibung der schlaff daniederhängenden Fahnen, die merkwürdigerweis e entgegen keinerlei vorheriger Andeutungen deutlich auf das Hakenkreuz hinwiesen.

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