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    Erstausstrahlung: Montag, 6. März 2023, 20:05 Uhr
    Wdh.23:05

    Philosophieren #9: „Verzeihen“

    „Wir werden einander viel verzeihen müssen.“ Der Spruch des ehemaligen Gesundheitsministers Jens Spahn hallt bitter nach. Vor das Verzeihen haben die Götter die Einsicht, die Reue oder die Sühne gesetzt. Gibt es einen Anspruch auf Verzeihung? Worin besteht der tiefere Sinn dieser Handlung? Sinnieren Sie mit Matthias Burchardt und Alexander Christ über das Verzeihen und dessen Kehrseite – die Unversöhnlichkeit.

    Kommentare
    luxpatria
    Wieder einmal eine großartige, tiefgrpndige Sendung. Bestes Niveau. Etwas für ernsthafte Zuhörer.
    Ich bin wieder einmal entzückt, entrückt...

    Weiss
    Vielen Dank für diese Sendung. Ich bin schon sehr lange am Überlegen, ob man diese Coronapolitik verzeihen könnte und wie es möglich wäre. Ihre Denkanstöße sind sehr interessant. Nur zu sagen, man hat einen Fehler gemacht, ist wirklich zu einfach. Abgesehen davon, daß Herr Sphan in seinem Buchtitel nicht um Verzeihung bittet, sondern von anderen fordert. Es ist wichtig, daß erklärt wird, warum wir verzeihen sollen. Das benötigt erst einmal eine Aufklärung. Denke ich. Herzliche Grüße 🥰 aus Sachsen.
    IngeZH
    So viele kluge, berührende Gedanken, so viele Denkanstöße...
    Was mir zu den letzten Diskussionspunk ten, dem Verzeihen gegenüber den momentanen 'Machthabern' in Politik, Justiz, Medien, Wissenschaft eingefallen ist:Für mich kann es da noch kein Verzeihen geben, denn die Untaten gehen ja weiter. Immer noch werden Ärzte verurteilt, verlieren Menschen ihre Existenz, werden die Opfer der Genspritzen verhöhnt und allein gelassen, weigern sich Ärzte sie zu behandeln... Solange sich daran nichts ändert bin ich nicht bereit, dem System gegenüber an Verzeihen zu denken, zumal das ja, wie besprochen, die Wiederaufnahme der Schuldigen in die Gemeinschaft symbolisiert.
    Dagegen habe ich für 'unbedacht' schuldig gewordene Menschen wie den französischen Piloten, der vor sich selbst die Verantwortung für seine Mitschuld am Abwurf der Hiroshima-Bombe übernommen hat, großes Mitgefühl. Für ihn muss das Bewusstwerden dieser Schuld, dieser nicht wieder gut zu machenden Handlung die schrecklichste Strafe gewesen sein.
    Danke für die wunderbare Sendung und die mal wieder sehr passende musikalische Untermalung des Gesprächs.

    Weiss
    Hallo,Inge. Ich kann Deinem Kommentar nur zustimmen.

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    • Philosophieren #22: „Essen"
      Erstausstrahlung: 05.06.2023 20:05 Uhr

      Nicht nur die Liebe, sondern auch die Macht führt durch den Magen. In dieser Sendung beleuchtet Matthias Burchardt gemeinsam mit dem Lebensmittelchemiker Udo Pollmer die Frage, was es mit dem Essen auf sich hat. Schon aus der biologischen Perspektive wird ein Unterschied von Mensch und Tier deutlich: Wir bereiten unsere Speisen zu und legen damit den Grundstein für Kultur. Was aber passiert, wenn wir das Speisen zum Zankapfel der Ideologien machen oder zur Quasireligion überhöhen? Wer profitiert von der Angst der Menschen, die sich von ungesunder Ernährung, Giften in Lebensmitteln oder Klimafolgen bedroht sehen? Warum werden wir vor Lebensmitteln gewarnt, die uns eigentlich guttäten, und warum werden Sachen empfohlen, die uns nachweislich schaden?

    • Philosophieren #21: „Hoffen“
      Erstausstrahlung: 29.05.2023 20:05 Uhr

      So viel Trennendes und so viel Chaos auf der Welt – gibt es da noch Hoffnung? Oh ja, gerade jetzt ist das Hoffen, die Zuversicht die Lösung. In dieser Ausgabe von „Philosophieren“ spricht Alexander Christ gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Hanns–Martin Hager über die Pfingstgeschichte und ihre aktuell ungeschmälerte Bedeutung. Wir besprechen, warum Gläubige sich so sicher sind, dass es am Ende gut wird, so schlimm es im Hier und Jetzt manchmal auch sein mag, warum auf Trennung die Aussöhnung folgt und ganz am Ende sogar das ewige Leben wartet. Eine vielleicht überraschende Deutung der Pfingstgeschichte bieten wir in der Hoffnung an, dass sich die gegenwärtige Spaltung durch eine wieder zurückkehrende Kommunikation auflösen wird. Warum also hoffen wir? Warum nur geben wir nicht auf? Weil Zuversicht eine starke, tragende Brücke ist.

    • Philosophieren #20: „Verstehen“
      Erstausstrahlung: 22.05.2023 20:05 Uhr

      In der Sendung vom 22. Mai erörtern Alexander Christ und Matthias Burchardt die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen der Verstehens. Was macht das Verstehen aus? Geht es nur um Kenntnisse oder auch um existenzielle Resonanz? Was ist ein hermeneutischer Zirkel, und warum zerbricht die gemeinsame Welt, wenn das Verstehen verloren geht? Sie sind herzlich zum Zuhören und Mitdenken eingeladen.

    • Philosophieren #19 – Berühren
      Erstausstrahlung: 15.05.2023 20:05 Uhr

      Die Philosophie vermag über das Alltägliche zu staunen. Welches Wunder geschieht uns in der Berührung? Alexander Christ und Matthias Burchardt erkunden die Weise, wie wir miteinander und mit der Welt in Kontakt kommen, und stoßen dabei auf bemerkenswerte Einsichten über den Körper und den Leib, unsere Sehnsucht nach der Berührung und die Tristesse des „Social Distancing“.

    • Philosophieren #18: „Kapitulieren“
      Erstausstrahlung: 08.05.2023 20:05 Uhr

      In Folge 18 von „Philosophieren“ im Kontrafunk, dem Denkraum von Ende und Anfang, sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ am Tag der deutschen Kapitulation 1945 über historische und philosophische Aspekte rund um das „Kapitulieren“. Heißt kapitulieren stets, alles und womöglich sich selbst vollständig aufzugeben? Oder kann in der Aufgabe einer nicht mehr zu haltenden Position auch ein Neuanfang begründet liegen? Wir sprechen über die Ästhetik des Kapitulierens und ergründen die Voraussetzungen für ein würdevolles Scheitern.

    • Philosophieren #17: „Arbeiten“
      Erstausstrahlung: 01.05.2023 20:05 Uhr

      Am Tag der Arbeit philosophieren die beiden Müßiggänger Alexander Christ und Matthias Burchardt über die Lust und die Last dieses Grundphänomens. Arbeit kann lästige Pflicht oder Ort der Selbstverwirklichung sein. Im engeren Sinne ist Arbeit lebensnotwendig, denn nur durch sie erlangen wir die Mittel zum Leben: Der Landmann und der Handwerker schaffen im Umgang mit der Natur die Voraussetzung für unsere Existenz und geben unserem Dasein eine Heimat. Doch die Freiheitsspielräume, die wir durch Arbeit gewinnen, bezahlen wir durch neue Zwänge, wenn die arbeitsteilige Welt uns einspinnt. Und was ist, wenn uns die Arbeit ausgeht? Bleibt dann nur noch die Alternative von Bullshit-Job oder besinnungslosem Grundeinkommen?