Matussek! No 20: Zusammen auf der dunklen Seite des Mondes
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Diesmal fühlt sich Matussek verpflichtet, das legendäre Pink-Floyd-Album „The Dark Side of the Moon“ abzufeiern, das 50-Jahre-Jubiläum feiert. Und ansonsten einen wütenden Rap loszulassen über die geschmacklose Entweihung des Karnevals durch die olivgrünen Flintenweiber Annalena Baerbock und Marie Strack-Zimmermann mit ihren gequälten Humorversuchen vor einem zeremoniell klatschenden Publikum aus Polithonoratioren. Des Weiteren Aufklärung über den rätselhaften „Schewegara”, den die Trampolin springende Dumpfnudel mit den Worten zitiert, „Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker“, denn Che Guevara, so hieß er in Wirklichkeit, war ein Politverbrecher, der den Russen während der Kuba-Krise zur nuklearen Endlösung riet, um danach den „gelungeneren“ Neuanfang der Menschheit zu wagen. Sowie Briefe und Erhellendes zum Friedensmanifest von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, das bereits eine halbe Million Deutsche unterschrieben haben.
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Matussek!: Lesereise
Erstausstrahlung: 29.09.2023 20:05 Uhr
Diesmal muss Matussek nacharbeiten mit Mozart. Die dunkle und die kranke Seite des Götterkindes war in der Vorgängersendung unter den Tisch gefallen. Nun wird sie nachgereicht, mit dem Touretter-Kanon „Leck mich im Arsch“ – der dennoch so zart aufsteigt wie ein Gebet in Sopran. Des Weiteren: Lesereise zu Susanne Dagen nach Dresden. Faeser, die Skandalnudel. Eine Betrachtung über den brutalisierten Naturbegriff der Grünen. Ein Schlenker zu Adornos „Dialektik der Aufklärung“. Noch einmal Desmets „Psychologie des Totalitarismus“. Und da von Riffs die Rede war: Jethro Tulls „Locomotive Breath“ ist ein Muss, aber am neuen Stones-Hit „Angry“ ist diesmal kein Vorbeikommen.
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Matussek!: Mozart
Erstausstrahlung: 22.09.2023 20:05 Uhr
Hingerissen von dem Riff der fünften Sinfonie Ludwig van Beethovens widmet sich Matussek diesmal eine Stunde lang dem ersten Popstar unserer klassischen Musik – Wolfgang Amadeus Mozart. Er verfolgt staunend und bewundernd dessen Weg vom himmlischen Kindskopf zum Fürstenliebling, zum freien Unternehmer, vom himmelhochjauchzenden Genie zum todesbetrübten Melancholiker, ein Spieler des Lebens und der Musik, die, wenn sie auf Bahnhöfen erschallt, die Verbrechensrate dort sinken lässt… Seine zahlreichen Hits, von frühen Sonaten bis zur „Zauberflöte“, werden immerhin angespielt.
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Matussek!: Bestes Gitarren-Riff der Rockgeschichte
Erstausstrahlung: 15.09.2023 20:05 Uhr
Noch immer sucht Matussek nach dem besten Riff der Rockgeschichte, Hörer haben Vorschläge, Mick Jagger liefert noch immer. Treffen mit Ronnie Wood beim Bäcker. Musikgaunerei an der Themse. Flüchten oder standhalten. Matusseks Abschiedsgrüße an den Sohn in Texas. Shellys Worte an Brian Jones und sein Aufruf zum Widerstand. Arnold Gehlen über die linke Hypermoral und Werfels prophetische Worte über die guten Deutschen zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III. Dazu Beethovens Riff der fünften Symphonie, Titel von Gary Moore, Led Zeppelin, AC/DC und anderen.
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Matussek!: Die Lust am öffentlichen Sittengericht
Erstausstrahlung: 08.09.2023 20:05 Uhr
Diesmal räsoniert Matussek mit Leonard Cohen über Scheiterhaufen und Joan of Arc. Noch einmal Eva Herman. Kontaktschuld und Harald Schmidt. Über Meldestellen und Gestapo, Böhmermann, Heufer-Umlauf, Bosetti, über die HJ damals und heute. Die Wiederkehr des Faschismus als Antifaschismus. Mattias Desmets „Psychologie des Totalitarismus“, seine Theorie der Massenbildung und der verdiente Beifall durch Eric Clapton. Immer wieder Leonard Cohen: „Everybody knows the boat is leaking, everybody knows the captain lied.“
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Matussek!: Matussek zurück aus Kanada
Erstausstrahlung: 01.09.2023 20:05 Uhr
Matussek ist zurück aus Kanada. Frisch und in Hochform und mit den Kanadiern Gordon Lightfoot, Leonard Cohen, Neil Young im Gepäck. Vor allem aber mit Eva Herman, mit der er, der „Aussortierte“ (so Klaas Umlauf, jawoll, da hatte Brecht recht „der Schoß ist fruchtbar noch“) lange Gespräche führte, also mit ihr, der „Aussortierten der ersten Stunde“, die nach Kanada ausgewandert ist, was jährlich 270.000 Deutsche tun. Wir hören rein in die Gespräche und besonders die berüchtigte Kerner-Sendung vom Oktober 2007, wo sie in aller Öffentlichkeit angebräunt und geächtet wurde. Anbräunung ist ja auch derzeit wieder schwer in Mode. Und wir hören rein in den Song, den Matussek mit dem Musiker Berndt Haensel für seinen Sohn Markus eingesungen hat, denn auch der wandert aus, nach Austin, Texas. Also: „My heart belongs to Texas.“
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Sommerfestival - Matussek!: Rock-Apoll
Erstausstrahlung: 25.08.2023 20:05 Uhr
Best of „Matussek!“: Rock-Apoll
Diesmal nimmt sich Matussek den Rock-Apoll Jim Morrison mit auf die Reise und das legendäre Doors-Album „Absolutely Live“. Er wischt die eklige Ferkelei der Deutschen beim ESC weg und diskutiert das Verhältnis des Einzelnen zur Masse. Wie kann Widerstand erfolgreich geleistet werden? Gustave Le Bons „Psychologie der Masse“ oder Jim Morrisons Poesie in „The Celebration of the Lizard“? Erinnerungen an den Aufstand in der DDR gegen die erloschenen Lügengreise. Graichens Abgang. Sowie ein Abschied von Sibylle Lewitscharoff, der großartigen Botengängerin zwischen Erde und Himmel samt einer wundervollen Mosebach-Anekdote.
Wir Deutsche haben durchaus unsere eigene (musikalische) Identität. Hören Sie mal in die "Musikstunde" hier im Kontrapunkt hinein. Nur die Lieder der deutschen Wandervogelbewe gung wurden quasi liquidiert: "Lehrer haben sie zerbissen, Kurzbehoste sie verklampft, braune Horden totgeschrien, Stiefel in den Dreck gestampft", wie F. J. Degenhardt in dem Lied "Die alten Lieder" singt. Da war sie tatsächlich hin, die deutsche Identität.
am längsten, leider, hält / das Unhaltbare auf der Welt." Sie, lieber Herr Matussek,
haben natürlich sofort, also längst, erkannt, daß dieses kleine feine Gedicht von
einem großen Könner seines Fach stammt, nämlich von Eugen Roth. Aber auch für die von
Ihnen auf Ihre ganz unverwechselbar e Weise aufs Korn genommenen Typen, denen Sie so
richtig die Laudatio gelesen [sic!] haben, hat dieser Großmeister der Versform die
einzig passenden Worte parat: "Ein Mensch erblickt das Licht der Welt - / Doch oft
hat sich herausgestellt / Nach manchem trüb verbrachten Jahr, / Daß dies der einzige
Lichtblick war." Danke für Ihre Sendung. Daß ich die enthaltene Musik übersprunge n
habe, behalte ich natürlich für mich - Sie könnten gekränkt sein...man weiß ja nie.
Aber halt, irgendwo auf dem Zeitpfad habe ich das Wort "Money" aufgeschnappt, und
sofort fielen mir Argos Ohren ein, in dessen Folge 22 das Stück "What will we do
when we have no money" vorkam. Ich hatte sofort das große Bedürfnis, Lankum, dieser
"contemporary irish folk music group from dublin" (Wiki) nachzuspüren. Auch wenn das
jetzt nur ein rein subjektiv gefärbtes Urteil sein kann: Es ist ausgesprochen lohnend.
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