Kontrafunk aktuell vom 8. August 2024
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Großbritannien: Rechtsextreme Randale oder berechtigter Aufstand gegen die Politik? Der Historiker Prof. Ronald G. Asch blickt mit uns auf die aktuellen Unruhen im Vereinigten Königreich. Im US-Präsidentschafts-Wahlkampf steigt für die Demokraten Tim Walz als Vize gemeinsam mit Kamala Harris in den Ring. Wir fragen unsere Nordamerika-Korrespondentin Susanne Heger: Ist das Duo zu links für das Weiße Haus? Über die geopolitischen Auswirkungen des Konflikts zwischen Israel und dem Iran diskutieren wir mit dem Journalisten Dirk Pohlmann, und Markus Vahlefeld befürchtet im Kommentar des Tages britische Zustände in Deutschland.
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Kontrafunk im Gespräch mit Ronald G. Asch
Krawalle und Proteste in Großbritannien
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Kontrafunk im Gespräch mit Susanne Heger
Wer ist Kamala Harris' „running mate“ Tim Walz?
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Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Dirk Pohlmann
Geopolitische Auswirkungen des Konflikts zwischen Israel und dem Iran
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Kontrafunk-Kommentar von Markus Vahlefeld
Von Pirinçcis Prophezeiungen zur Realität
Vor mehr als zehn Jahren erschien auf der „Achse des Guten“ ein Artikel unter der Überschrift: „Das Schlachten hat begonnen“. Der Autor war einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller mit mehr als fünf Millionen verkauften Büchern. Sein Name: Akif Pirinçci.
Anlass für den Text war der Mord – der schließlich juristisch unter „Körperverletzung mit Todesfolge“ firmierte – an einem Deutschen durch eine Gruppe Männer mit Migrationshintergrund im niedersächsischen Weyhe. Der Getötete wollte einen Streit schlichten und wurde, wie es im Prozess hieß, „aus vollem Lauf heraus wie ein Kickboxer in den Rücken getreten“. Er starb vier Tage später an den Folgen. Dieses Muster, dass ein Unbeteiligter bei einem Streit einzugreifen versucht und dann totgetreten oder totgemessert wird, das hat sich in unzähligen Verbrechen der letzten Jahre wiederholt und erinnert nicht zufällig an den Tod des jungen Mannes vor wenigen Wochen in Bad Oeynhausen.
Ein paar Meldungen der letzten Tage machen deutlich, dass das, was Akif Pirinçci 2013 – sicher übertrieben, zugespitzt und radikal – beschrieben hatte, einen prophetischen Charakter besaß. Und das ist immer noch die vornehmste Aufgabe der Künstler: zu verstören und Dinge vorwegzunehmen, die erst später eintreten. In Deutschland noch punktuell, aber wir werden in Großbritannien gerade Zeuge, wie es sich großflächig ausbreitet. Grassierende Messerangriffe, Gruppenvergewaltigungen, extrem gewalttätige Auseinandersetzungen in den Schulen, Gewalt in den Notaufnahmen der Krankenhäuser, die öffentliche Landnahme durch Anhänger der, wie sie denken, einzigen wahren Religion, des Islam.
Am Montag erst hat ein jordanischer Taxifahrer in der Kölner Innenstadt Jagd auf weibliche Fußgänger gemacht. Gezielt. Zwei wurden schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft spricht sofort von einer „psychischen Störung“, obwohl bei möglichen islamistischen Delikten der Staatsschutz ermitteln müsste. Aber es kann halt nicht sein, was nicht sein darf. Letzte Woche eine Messerstecherei in Stuttgart, drei Menschen werden teils schwer verletzt. Tatverdächtig: ein 17-jähriger Syrer, natürlich polizeibekannt. Mit seinen siebzehn Lenzen gehen bereits 34 Straftaten auf sein Konto. Zusammen mit seinen Brüdern und seinem Vater sind es sogar 110 Straftaten. Die Polizei? Machtlos. Hier greift die volle Milde des deutschen Jugendstrafrechts.
Und als einige Tage zuvor der Bundeskanzler sich für Abschiebungen von Schwerkriminellen und Gefährdern auch nach Syrien und Afghanistan ausspricht, rügt ihn die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, deren Herz für Afghanen bekanntlich besonders groß und weit ist, hat sie doch Hunderte, wenn nicht Tausende von ihnen ganz bewusst mit falschen Papieren nach Deutschland bringen lassen. Der baerbocksche Visumskandal, wie er genannt wird, ist jedoch vielmehr als nur ein Skandal um Visa: Es ist der Ausdruck eines tiefen Zerstörungswillens an unserer Gesellschaft.
Trotz allem Streit in der Ampel-Regierung, so scheint es, hat sie sich zumindest darauf einigen können: den tribalistischen Bürgerkrieg nach Deutschland zu importieren und den Rechtsstaat dafür zu schreddern. Dass dieser Rechtsstaat sich zahnlos gebärdet, kann man nun nicht gerade behaupten, wenn es um Gummiparagrafen wie Volksverhetzung und Delegitimierung staatlicher Organe geht. Ein Martin Sellner wird am Wochenende während eines Vortrags im baden-württembergischen Neulingen von einer Dutzendschaft schwerbewaffneter und maskierter Polizisten abgeführt, der Compact-Verlag einige Tage zuvor im Blitzlichtgewitter der Fotografen verboten und ein Akif Pirinçci im Februar des Jahres zu neun Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Das ist mehr als mancher Vergewaltiger bekommt.
Und was macht die Politik in Berlin? Sie lässt Anzeigen gegen Bürger und Journalisten im Fließbandverfahren hageln. Allein Robert Habeck hat im letzten Jahr mehr als 700 Strafanzeigen gegen sogenannte Hassrede gestellt. Bei den anderen Ministerien sieht es nicht groß anders aus. Wer so etwas macht und die Justiz mit läppischen Verfahren gegen Tausende von Bundesbürgen beschäftigt, der will gar nicht, dass die Justiz gegen Hassverbrechen an Leib und Leben vorgehen kann. Merke: In der liberalen Demokratie ist der falsche Sprechakt das schwerste denkbare Verbrechen.
Was die herrschenden Politiker dagegen sicher sehr gerne sehen, sind so Bekloppten-Vorschläge wie der vom Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, der ernsthaft vorgeschlagen hat, dass das Abgeben gefährlicher und verbotener Kampfmesser mit Anreizen versehen werden müsse wie zum Beispiel einem gratis Netflix-Abonnement. Nein, das war kein Aprilscherz. Diese Meldung war von vorgestern. Anreize für Messerstecher bieten, das ist, was den Großkopferten einfällt, wenn sie vorgeben, die Bevölkerung schützen zu wollen. Härte? Durchgreifen? „Zero Tolerance“? Das gilt nur für die schon länger hier Lebenden.
Man sieht also: Er kann, wenn er möchte, dieser Rechtsstaat. Nur möchte er eben nicht, sondern bereitet alles vor für bürgerkriegsartige Zustände, wie wir sie inzwischen in Großbritannien erleben. Die dann folgenden Maßnahmen inklusive Festnahmen und Verbote könnten die einzige und letzte Möglichkeit sein, ihre Herrschaft noch über die Runden zu bringen. Nur: Wofür? Ist das nur das Kleben an der Macht und an den Geldtöpfen, oder verfolgen sie ein internationales Programm, über das ich nur spekulieren kann?
Solche Praktiken sind eine Schande für eine angeblich zivilisierte Gesellschaft!
Weiß jemand, was aus der Gefängnisstraf e geworden ist? Sitzt er wirklich ein?
Der Hegemon schuf sich mit dem Staat Israel das perfekte waffenstarrende Instrument, um von dort aus je nach Erfordernis den Globus destabilisieren zu können. Sei es, weil sein Präsident mit heruntergelasse ner Hose im Oral Office erwischt wird, weil er in der Ukraine nicht wirklich reüssiert, oder seinem Fiat-Dollar-Imperium peu à peu die Luft auszugehen droht.
Und Israel profitiert ebenfalls von diesem Arrangement. Kann es doch seit Staatsgründung seine Politik der ethnischen Säuberung konsequent umsetzen.
Doch nur Nazis und Holocaustleugne r sehen dies so. Jene, die daher umgehend von unseren unabhängigen Gerichten sanktioniert werden müssen. Und da DE in diesem Spiel jene Karte gezogen hat, auf der groß „Erbschuld & historische Verantwortung“ steht, muß es dem angloamerikanis chen Großkapital und der Ostküste auf ewig applaudieren und finanziellen Tribut zollen.
In jenem Spiel namens Grand Chessboard, in dem die Welt als billige Verschubmasse gesehen wird: sei es als Vasall nach Befriedung durch Krieg & Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung. Oder sei es vor der gewaltsamen „Demokrati sierung“ in der Rolle des Erzschurken, die ihm kraft narrativer Lufthoheit über supranationale Institutionen und Medien, die längst zum servilen Sprachrohr des State Departments verkommen sind, zugewiesen wird.
So geschehen mit Vietnam, Irak, Libyen, Syrien etc., aktuell mit dem Iran und den Palästinensern , die dem ständigen Terror Groß-Israels noch nicht gewichen sind.
Und es wird derart eskalieren, dass die Wohlfühlblasen platzen.
Ich vermute mal, dass einige Aktionäre des Kontrafunks jetzt mit Abzug ihres Kapitals drohen werden, falls es auch in Zukunft Meinungsfreihei t im Kontrafunk bei diesen Themen geben sollte.
daß es für Europa auch diesmal wieder ein 1648 gibt.
Danach ging es ja auch weiter - irgendwie. Allerdings
ist diesmal fast schon zu befürchten, das sogar der
Phoenix gleich miterledigt wird.
Trübe Aussichten, in der Tat.
diesem Zusammenhang gewiß nicht, nämlich charmant - aber das Lachen
dieser Dame geht mir schlicht auf den Wecker. Dieses Blecken der Zähne
(Duden: gilt bei Tieren als Ausdruck der Aggressionslust ) erinnert mich eher -
bitte um Nachsicht, aber ich kann es nicht milder ausdrücken - an einen ganz
bestimmten ... Vierbeiner. Gewieher, Gepruste, irgendwie hysterisch.
Lachen hat - oder "sollte" es wenigstens haben - etwas Befreiendes, im positiven
Sinn: Ansteckendes. Es kommt spontan und von Herzen. Bei unserer Lady jedoch
ist alles nur Gekünstle, wenn nicht gar Berechnung. Auf mich wirkt das überhaupt
nicht gewinnend, eher abstoßend. So weit. Jetzt bin ich allerdings kein Amerikaner -
die sind es allein, die entscheiden müssen. Mal gespannt, wer Anfang November
Tränen in den Augen hat - vor Lachen.
Von meiner Seite ein liebes Lächeln an Frau Heger. Danke für Ihre Ausführungen.
Ein gewisser "Bürgerkrieg" ist durchaus im Interesse der Regierenden, dieses Konglomerats aus privat- und finanzwirtschaf tlichen Oligarchien und Staatsmacht.
Destabilisierte Gesellschaften lassen sich einfach besser regieren!
Die Staatsmacht wird dann zum "lachenden Dritten", wenn in den durch Migration mit anschließender Einbürgerung heterogenisiert en Bevölkerungen die Gruppen gegeneinander ausgespielt werden.
In den weitgehend homogenen Gesellschaften das alten Europas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben die Staatsvölker ihren Regierungen stets kritisch auf die Finger geschaut. Eine freie, noch nicht korrumpierte Presse stellte unangenehme Fragen.
Das war lästig.
Durch künstlich und ohne Not herbeigeführte Zusatz-Probleme wird die Aufmerksamkeit der Öffentlichk eit nun dezent abgelenkt von den Machenschaften der Regierungen.
Insofern ist eine Destabilisierun g der europäischen Gesellschaften kein "Staatsversagen", sondern durchaus beabsichtigt.
Oder zumindest wird sie mit Wohlwollen betrachtet.
Habe da aber noch eine zusätzliche Rezeption:
Gewaltereigniss e und ähnliches sind für eine verbrecherische Politik immer willkommene Gelegenheiten, noch mehr verbrecherische Gesetze zu erlassen -- mit den sich diese Politik auch immer üblere Befugnisse zuschustern kann.
Siehe Faeser und ihre "Delegitimierung ".
So etwas kann doch nur hochgradig denkgestörten und charakterlich vollverrotteten Köpfen entfleuchen.
Solches ist in meinen Augen nichts anderes als ein demokratiezerse tzendes Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung.
Solche Gesetze sind Krebsgeschwüre für die Demokratie, für die Meinungsfreihei t und unsere Grundrechte.
Das ist das "Heimtückegesetz" von 1933 in der Version 2.0.
Und dahinter steckt: nicht etwa die teufelische AfD ... sondern die S-P-D !
Das über 90 Prozent der Engländer die Unruhen ablehnen, halte ich für ein Märchen.
Warum kommen nicht wirklich Betroffene bei Kontrafunk zur Sprache?
Die europäische „Integrati onspolitik“ ist nicht erst seit den letzten 25 Jahren gescheitert, schon von Anfang an war das Scheitern einprogrammiert !
Wir sind an dem Punkt, wo der „ molekulare Bürgerkrieg“ (Enzensberger) nicht mehr aufzuhalten ist.
Viele Menschen verzweifeln an diesen Zuständen, und jetzt kommt es zur gewünschten (?) Gewalt. Der Mob wehrt sich, sonst tut es ja keiner.
Ab einem gewissen Punkt hat es sich mit dem differenzieren!
Erst muss der Aufschlag kommen, vielleicht ändert sich danach etwas, oder es ist halt alles im Eimer!
Was ich bei vielen Bewertungen über gesellschaftlic he Zustände kritisiere, ist, dass sie vorgeben, aus einer wissenschaftlic hen Metaebene heraus zu Argumentieren, dieses aber tatsächlich aus einem westlichen Wertesystem erfolgt, das ausschließlich auf das Individuum als Bewertungsgrund lage fixiert ist.
Seit Tajfels „Theorie der sozialen Identität“ ist aber belegt, dass die Gruppenbildung von Menschen eine fundamentale gesellschaftlic he Kraft ist. Diese Gruppen bilden eigenen Interessen und Regeln des Zusammenlebens, also auf gesellschaftlic her Ebene ein eigenes Wertesystem (> Judikative, Legislative, Exekutive). Dieses bei der Bewertung zwischen verschiedenen Gesellschaftsgr uppen zu missachten heißt, reale Einflussfaktore n zu ignorieren.
Bei der aktuellen westlichen Ideologie eines Strukturellen Rassismus, der Weiß per Geburt als Rassisten und damit als zu Unterdrücken betrachtet, ist außerdem der ethnische Aspekt eine starke Komponente derzeitiger Politik, die in der Bewertung realer Geschehnisse nicht außer Acht gelassen werden darf.
Zuletzt ist die aktuelle Methode der sozialkonstrukt ivistischen Erschaffung von Wirklichkeit durch Kommunikation zu berücksichtige n, als deren Folge die abweichende Verwendung von Worten und Informationen zur vorgegebener Doktrin eine fundamentale Sanktionierung zur Folge haben muss. Das begründet die Missachtung von Unparteilichkei t und Gleichbehandlun gsgrundsatz in Presse und Justiz.
Er hat keine Argumentationsl inie, vermischt Themen miteinander und arbeitet nicht heraus, dass es in UK, genauso wie in D eine Zweiklassenjust iz gibt, welche zum Nachteil der indigenen und intigrierten Zuwanderen, gesetzestreuen und steuerzahlenden Bürgern und ganz zum Vorteil von nicht integrierten Zuwanderern ist, welche kriminell, gewaltbereit und den Staat ablehnen, ist.
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