Menschenbilder: Grundrechte = Abwehrrechte
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Giuseppe Gracia unterhält sich mit Carlos A. Gebauer, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht. Es geht um das klassische Verständnis der Grundrechte als Abwehrrechte gegenüber dem Staat, als Schutzwall unserer Freiheiten, und das aktuelle Verständnis als Forderungskatalog, mit dem der Staat massiv in unser Leben eingreifen kann. Es geht um den Verlust eines Demokratiebegriffs als Herrschaft des Volkes in Richtung Expertokratie, um den Staat als Rechtsgemeinschaft, der uns in Ruhe lässt bezüglich Gesinnung, Moral oder Lebensführung, und einen Staat als Wertegemeinschaft, der sich zum moralisch erleuchteten „Nanny State“ aufschwingt. Und es geht um die Frage, ob der, der zum Beispiel bei Corona oder Klima über den Ausnahmezustand entscheidet, der wahre Machthaber ist, ohne jede demokratische Legitimität – und was wir dagegen tun können.
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Menschenbilder: Macht und Ohnmacht des Posthumanismus
Erstausstrahlung: 24.09.2023 12:05 Uhr
Zum zweiten Mal diskutiert Giuseppe Gracia mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über Transhumanismus und Posthumanismus. Es geht um Allmachtsfantasien, hinter denen die Angst davor steckt, der Welt und der Freiheit menschlicher Realitäten ausgeliefert zu sein. Wie finden wir heraus aus dem größenwahnsinnigen Wunsch nach Selbsterlösung und einer besseren Menschheit?
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Menschenbilder: Stille Enteignung durch Geldsozialismus
Erstausstrahlung: 17.09.2023 12:05 Uhr
Giuseppe Gracia im Gespräch mit Benjamin Mudlack, Wirtschaftsinformatiker, Geldexperte und Buchautor. Es geht um die Macht des Staates und der Zentralbanken, um „ungerechte Werteumverteilung“ und eine „stille Enteignung“ der Menschen. Es geht um die Erkenntnis: Mit dem heutigen Geldsystem und der damit verbundenen Politik lassen sich Werte wie Freiheit und Selbstverantwortung weder verwirklichen noch erhalten.
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Menschenbilder: Die Selbstvergottungs-Träume der Trans- und Posthumanisten
Erstausstrahlung: 10.09.2023 12:05 Uhr
Transhumanismus und Posthumanismus versprechen eine bessere Menschheit ohne Rassimus, Sexismus, Krieg oder Armut. Wie frei und schön wäre eine technisch optimierbare Menschheit wirklich? Erleben wir den Aufbruch in ein neues Paradies? Oder die Gefahren eines neuen, digitalen Turmbaus zu Babel?
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Menschenbilder: Sind Hierarchien und Machtpositionen an sich etwas Schlechtes?
Erstausstrahlung: 03.09.2023 12:05 Uhr
In dieser Ausgabe debattiert Giuseppe Gracia mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über Hierarchien als Machtkonstruktion oder als Ordnung von Kompetenzen. Es geht um Staatsmacht, Missbrauch von Machtpositionen und die Frage, ob Hierarchien der Natur des Menschen entsprechen oder nicht. Eine Frage, bei der Fischer und Gracia fundamental verschiedene Ansichten haben…
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Menschenbilder: Warum gilt Staatskritik heute als rechts?
Erstausstrahlung: 27.08.2023 12:05 Uhr
Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot und die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer im Gespräch mit Giuseppe Gracia. Über die Tugend der Staats- und Machtkritik, die heute als Rechtspopulismus und Delegitimierung des Staates gebrandmarkt wird. Über den beruflichen und persönlichen Preis des Widerstandes gegen das Establishment. Über Rufmord und die Eliminierung des kritischen Diskurses und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
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Menschenbilder: Theater, Politik und der links-grüne Kulturbetrieb
Erstausstrahlung: 20.08.2023 12:05 Uhr
Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem deutschen Theater- und Filmschauspieler sowie Hörspielsprecher Bodo Krumwiede. Seit über vierzig Jahren engagiert sich der Schauspieler in verschiedenen Produktionen, hauptsächlich auf der Bühne und am Mikrofon, aber auch in Film und Fernsehen. in der Sendung „Menschenbilder“ geht es um die Frage, wie sich der Kulturbetrieb in den letzten Jahrzehnten verändert hat, was die Kunst des guten Schauspiels ausmacht und warum es gut ist, wenn Politiker nicht wie Theaterleute und Theaterleute nicht wie Politiker handeln.
Von einer sich entwickelnden Gegenreaktion im Sinne von sich abspaltenden, kleineren Gemeinschaften bin ich genauso wie Herr Gebauer überzeugt. Ein grosses "Aber" stellt sich jedoch, ob die kleineren Gemeinschaften in der Lage sind ihr Level an Intellekt, wie wir es heute kennen, halten zu können oder ob es noch tiefer runter geht aus reinen überlebensn otwendigen Gründen.
Also ein quasi "dunkles Zeitalter" gleichsam nach dem Fall von Rom. Wie können wir also jetzt, noch in der Wohlstandsphase , kontrolliert auf dieses Fragmentieren hinarbeiten ohne das Krieg oder industrieller Absturz initial belastende Trümmerwüsten schaffen?
Herr Gebauer sagt: „Immer, wenn die beiden Buchstaben ‚Ge‘ auftauchen, wird auf eine Vielzahl von etwas hingewiesen. Aus einer ‚Mauer‘ wird ein ‚Ge-mäuer‘. Aus einem ‚Berg‘ wird ein ‚Ge-birge‘. Unmengen von Worten fangen an mit ‚Ge‘ und sind immer eine Vielzahl.“
Da kommt mir doch gleich in den Sinn: Wie ist das bei „Bauer“?
Im übrigen war das ein interessantes und tiefschürfendes „Ge“spräch. Was die Aufarbeitung der Corona-Zeit angeht, entnehme ich die folgende Empfehlung von Herrn Gebauer: Wir brauchen eine Aufarbeitung dieser Zeit, aber keine Rechthaberei oder gar Rachedurst auf Seiten der Ungeimpften, die die Geimpften in eine Abwehrhaltung treiben und zu unübersehbare n Reaktionen veranlassen.
Riesen Dank
Ich danke Herrn Gracia und Herrn Gebauer für dieses erhellende und ermutigende Gespräch!
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