Gesellschaft 3.0: Maschinenmedizin und Maschinengesellschaft
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Wo stehen wir als Gesellschaft, und wo wollen wir hin? Darum geht es in „Gesellschaft 3.0“. In dieser Ausgabe spricht Camilla Hildebrandt mit dem Psychoneuroimmunologen Professor Christian Schubert aus Innsbruck und dem Intensivpfleger und Atmungstherapeuten Werner Möller aus Stuttgart. In den Gesprächen geht es darum, dass der Mensch als vielschichtiges Wesen fortwährend aus der Medizin verdrängt wird. Die Maschinen stehen im Zentrum: Behandelt wird, was gemessen werden kann, Maschinen bestimmen den Genesungsprozess und Behandlungen dauern so lange, wie sie effizient und kostendeckend abgewickelt werden können. Die Medizin ist eine Maschinenmedizin in einer Maschinengesellschaft geworden.
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Gesellschaft 3.0: Solidarität mit Impfgeschädigten
Erstausstrahlung: 19.09.2023 10:05 Uhr
Solidarität mit Impfgeschädigten ist diesmal das Thema bei Gesellschaft 3.0. Camilla Hildebrandt berichtet von der Demonstration vom 9. September 2023 in Berlin, organisiert von der Initiative #friedlichzusammen. Wie reagiert die Regierung? Berichtet die Presse als vierte Säule der Gewalt? Zu Wort kommen unter anderem Dr. Erich Freisleben aus Berlin, Betroffene, Synchronsprecher Michael Pan, Felicia Binger, Notfallmediziner Tristan Thoring, Psychoneuroimmunologe Prof. Christian Schubert aus Innsbruck und die Mitorganisatorin der Demonstration Tina-Maria Aigner.
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Gesellschaft 3.0 mit Uwe Jochum: „Wie wir dank der Bücher zu Personen wurden.“
Erstausstrahlung: 12.09.2023 10:05 Uhr
In unserer Reihe „Gesellschaft 3.0“ senden wir den Essay „Wie wir dank der Bücher zu Personen wurden.“ Der Buch- und Bibliothekshistoriker Uwe Jochum erklärt, warum das Buch über Jahrtausende hinweg wichtig war und bis heute wichtig ist: nicht nur, indem es kulturell bedeutsame Texte fixiert, sondern, indem es dabei auch die Namen der Personen festhält, die für den Text verantwortlich sind. Das gilt seit den Quittungen auf Tontafeln und Papyrus – bis heute. Damit ist die Geschichte des Buches in ihrem Kern auch Verantwortungsgeschichte. Der Preis dafür war und ist freilich die staatliche Kontrolle, der die namentlich bekannten Personen seitdem unterworfen sind.
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Gesellschaft 3.0: Haltung zeigen
Erstausstrahlung: 05.09.2023 10:05 Uhr
„Haltung zeigen“ ist diesmal das Thema bei „Gesellschaft 3.0“. Camilla Hildebrandt spricht mit der Tierärztin Dr. med. vet. Imke Querengässer aus Königsbach. Ihre beeindruckende Geschichte während der Corona-Zeit bis jetzt, September 2023, hat sie in Form ihrer Brief- und Mailwechsel mit Politikern, Schulen, Krankenkassen und Verbänden festgehalten. In ihrem Leserbrief, veröffentlicht in der „Pforzheimer Zeitung“ am 24. Juni 2023, schrieb sie zum Beispiel: „Gestehen wir uns ein, dass in der Corona-Krise etwas ganz gewaltig schiefgelaufen ist. Kümmern wir uns um die Folgen, helfen wir den Betroffenen. (…) Denn eins ist sicher: Weigern wir uns hier, aus der Geschichte zu lernen, wird vermeidbares Leid erneut unvermeidbar. Stellen wir uns der gründlichen Aufarbeitung, auch wenn sie wehtut! „Aus der Geschichte lernen? So ein Volk es tut, geht es ohne Schmerz nicht ab.“ (Zitat: Willy Brandt)
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Gesellschaft 3.0: Filmen nur noch für Geimpfte?
Erstausstrahlung: 22.08.2023 10:05 Uhr
„Filmen nur noch für Geimpfte?“ Das ist das Thema heute bei „Gesellschaft 3.0“. Im Gespräch ist Camilla Hildebrandt mit der österreichischen Schauspielerin Eva Herzig, unter anderem bekannt geworden durch ihre Auftritte in TV-Serien wie „Doppelter Einsatz“, „Soko“ oder Steirerkrimi. Schlagzeilen hat Herzig zuletzt dadurch erlangt, dass sie die Corona-Maßnahmen kritisiert und zudem deutlich gemacht hat, sie lasse sich nicht impfen. „Der Spiegel“ schrieb am 6. Juni 2021: „Nein zu Coronaimpfung – TV-Rolle weg. Die Schauspielerin Eva Herzig will sich nicht gegen Corona impfen lassen. Beim nächsten ‚Steirerkrimi‘ darf sie deshalb nicht mehr mitspielen.“ Und aktuell, 2023, ist alles wieder wie vor der Pandemie?
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Gesellschaft 3.0: Die Ameise als eusoziales Wesen
Erstausstrahlung: 15.08.2023 10:05 Uhr
Insbesondere sind es die eusozial lebenden Insekten, wie Bienen, Wespen, Termiten oder Ameisen, die das Interesse des Menschen auf sich ziehen. Warum, ist nicht schwer zu erraten. Einerseits ist es die grundsätzliche Fähigkeit zur Staatenbildung, andererseits der geradezu utopisch anmutende Organisationsgrad der eusozialen Gesellschaften. Innerhalb der Gruppe staatenbildender Insekten nehmen wiederum die Ameisen eine Sonderstellung ein. Sie treiben die Perfektion auf die Spitze. In ihren Nestern scheint die ideale Gesellschaft Gestalt anzunehmen. Kein Wunder also, wenn sich seit alters her Philosophen und Theologen immer wieder mit der Ameise beschäftigen. Im 20. Jahrhundert gesellen sich noch Ideologen dazu, die in den perfekt funktionierenden Formicidaestaaten das Ideal für ihre anthropologischen Revolutionen zu erkennen glauben. Mit den entsprechenden Folgen. Ein Essay des iranischen Publizisten und Filmemachers Parviz Amoghli.
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Gesellschaft 3.0: Unterricht als Abenteuer
Erstausstrahlung: 08.08.2023 10:05 Uhr
Bei „Gesellschaft 3.0“ geht es diesmal um die Bildung. Was für einen Unterricht bieten wir eigentlich unseren Kindern an? In einem ZDF-Beitrag vom 9. Dezember 2022 heißt es: „Die Situation ist dramatisch. Den Grundschulen gelingt es kaum mehr, den Kindern Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen. Und Corona ist nur ein Grund.“ Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Dr. Martin Kramer, Lehrer, Vater, Theaterpädagoge und Autor des Buchs „Ich – Wir – Alle: Teamarbeit als Abenteuer" (Friedrich-Verlag). Von 2012 bis 2018 war er Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg, 2015 wurde er mit dem Robert-Boyle-Preis ausgezeichnet. Seine Art zu lehren nennt er: Unterricht als Abenteuer.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele Menschen letztlich an der runtergepresste n Angst versterben, nicht an der physischen Ausprägung der Krankheit.
Unser Gesundheitssyst em hat für mein persönliches Empfinden mittlerweile den Funktionsgrad einer Dosenfabrik oder dem Massenbetrieb einer Geflügelfarm.
In diesem vier Tagen der stationären Aufnahme habe ich mit keinem Menschen der in der Klinik gearbeitet hat, ein persönliches Wort um meine Angst sprechen können. Ich habe es dann aber doch getan, in dem ich mir eine der Krankenschweste rn quasi festgehalten habe, um meine Befürchtungen aussprechen zu können.
Es war ihr sichtlich unangenehm, ich war nur eine Nummer, doch sie hat dann letztlich kurz zugehört. Ich habe die Liebe dann auch wieder ziehen lassen.
Soll ausdrücken:
Hätte ich nicht quasi mit dem Holzhammer, eine Pflegekraft „belästigt“, wäre ich ohne einen einzigen menschlichen Kontakt, abgesehen, von „satt“ und „sauber“, in das System Krankenhaus eingewandert und von diesem genauso unpersönlich wieder ausgeschieden worden.
Ich benötigte keine Hilfe, keine Pflege keine körperliche Hilfe.
Seelische Ansprache hätte ich durchaus einmal gern gehabt, weil viel für mich auf dem Spiel stand.
Diese gab es nicht.
Alle „technisch en“ Untersuchungen sind von der Klinik aber sehr gut gemacht worden.
Seelenpein, Angst oder Unsicherheit haben in unserem System des klassischen Normal-Krankenhauses mittlerweile KEINEN Platz. Ende Teil 1
Die Einblicke in die menschliche Physiologie/Psychologie haben wir wegen, nicht trotz, der Maschinenmedizi n.
Was wir mit diesen Erkenntnissen anfangen ist zugestandenerma ssen momentan in einem schlechten Trend. Dieser wird sich auch nicht durch eine "bessere" Medizinerausbil dung beheben lassen. Tatsächlich muss sich jeder Einzelne in der Gesellschaft an die Nase fassen; die Unkenntnis über Körper/Geistvorgänge und die arrogante Konsumentenhalt ung der in Praxis und Klinik strömenden Patienten hat mittlerweile homerisches Ausmass angenommen.
Die Geisteshaltung jedes einzelnen muss sich verändern mit einer Erziehungskultu r des Bewusstseins: Was sind meine Antriebe? Wie kann ich sie erkennen und prüfen? Wie kann ich diese Prozesse mit mehr Bewusstsein fördern? Lesetipp: "Bewusstseinskul tur: Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit" von Thomas Metzinger. (Leider ordnet Metzinger dies in den Rahmen der "planetaren Klimakrise"ein. Da verlassen ihn die Erkenntnisse der Maschinenwissen schaft- aber dies wäre ein anderes Thema...
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