Gesellschaft 3.0: Ausgrenzung an Schulen ist wieder akzeptabel
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Wo steht die Gesellschaft im Jahr 2023, und wohin wird sie sich entwickeln? Heisst es in Zukunft nur noch „Solidarität nach Bedarf“, oder entwickelt sich ein neues Miteinander? Diesen Fragen geht Camilla Hildebrandt in der neuen Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ nach.
In der ersten Sendung geht es um die Schulen. Es scheint, dass Ausgrenzung an Schulen wieder akzeptabel geworden ist. Seit Mitte 2022 gibt es an Berliner Schulen eigentlich keine Maskenpflicht mehr. Trotzdem hat eine Grundschule im Alleingang entschieden, via Hausrecht die Maskenpflicht für Eltern wieder einzuführen. Camilla Hildebrandts Gast, Mara Schmidt, hat im Berliner Senat nachgefragt, ob es eine juristische Grundlage für diese Begründung gibt. Damit hat der Skandal seinen Anfang genommen…
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Gesellschaft 3.0: Solidarität mit Impfgeschädigten
Erstausstrahlung: 19.09.2023 10:05 Uhr
Solidarität mit Impfgeschädigten ist diesmal das Thema bei Gesellschaft 3.0. Camilla Hildebrandt berichtet von der Demonstration vom 9. September 2023 in Berlin, organisiert von der Initiative #friedlichzusammen. Wie reagiert die Regierung? Berichtet die Presse als vierte Säule der Gewalt? Zu Wort kommen unter anderem Dr. Erich Freisleben aus Berlin, Betroffene, Synchronsprecher Michael Pan, Felicia Binger, Notfallmediziner Tristan Thoring, Psychoneuroimmunologe Prof. Christian Schubert aus Innsbruck und die Mitorganisatorin der Demonstration Tina-Maria Aigner.
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Gesellschaft 3.0 mit Uwe Jochum: „Wie wir dank der Bücher zu Personen wurden.“
Erstausstrahlung: 12.09.2023 10:05 Uhr
In unserer Reihe „Gesellschaft 3.0“ senden wir den Essay „Wie wir dank der Bücher zu Personen wurden.“ Der Buch- und Bibliothekshistoriker Uwe Jochum erklärt, warum das Buch über Jahrtausende hinweg wichtig war und bis heute wichtig ist: nicht nur, indem es kulturell bedeutsame Texte fixiert, sondern, indem es dabei auch die Namen der Personen festhält, die für den Text verantwortlich sind. Das gilt seit den Quittungen auf Tontafeln und Papyrus – bis heute. Damit ist die Geschichte des Buches in ihrem Kern auch Verantwortungsgeschichte. Der Preis dafür war und ist freilich die staatliche Kontrolle, der die namentlich bekannten Personen seitdem unterworfen sind.
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Gesellschaft 3.0: Haltung zeigen
Erstausstrahlung: 05.09.2023 10:05 Uhr
„Haltung zeigen“ ist diesmal das Thema bei „Gesellschaft 3.0“. Camilla Hildebrandt spricht mit der Tierärztin Dr. med. vet. Imke Querengässer aus Königsbach. Ihre beeindruckende Geschichte während der Corona-Zeit bis jetzt, September 2023, hat sie in Form ihrer Brief- und Mailwechsel mit Politikern, Schulen, Krankenkassen und Verbänden festgehalten. In ihrem Leserbrief, veröffentlicht in der „Pforzheimer Zeitung“ am 24. Juni 2023, schrieb sie zum Beispiel: „Gestehen wir uns ein, dass in der Corona-Krise etwas ganz gewaltig schiefgelaufen ist. Kümmern wir uns um die Folgen, helfen wir den Betroffenen. (…) Denn eins ist sicher: Weigern wir uns hier, aus der Geschichte zu lernen, wird vermeidbares Leid erneut unvermeidbar. Stellen wir uns der gründlichen Aufarbeitung, auch wenn sie wehtut! „Aus der Geschichte lernen? So ein Volk es tut, geht es ohne Schmerz nicht ab.“ (Zitat: Willy Brandt)
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Gesellschaft 3.0: Filmen nur noch für Geimpfte?
Erstausstrahlung: 22.08.2023 10:05 Uhr
„Filmen nur noch für Geimpfte?“ Das ist das Thema heute bei „Gesellschaft 3.0“. Im Gespräch ist Camilla Hildebrandt mit der österreichischen Schauspielerin Eva Herzig, unter anderem bekannt geworden durch ihre Auftritte in TV-Serien wie „Doppelter Einsatz“, „Soko“ oder Steirerkrimi. Schlagzeilen hat Herzig zuletzt dadurch erlangt, dass sie die Corona-Maßnahmen kritisiert und zudem deutlich gemacht hat, sie lasse sich nicht impfen. „Der Spiegel“ schrieb am 6. Juni 2021: „Nein zu Coronaimpfung – TV-Rolle weg. Die Schauspielerin Eva Herzig will sich nicht gegen Corona impfen lassen. Beim nächsten ‚Steirerkrimi‘ darf sie deshalb nicht mehr mitspielen.“ Und aktuell, 2023, ist alles wieder wie vor der Pandemie?
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Gesellschaft 3.0: Die Ameise als eusoziales Wesen
Erstausstrahlung: 15.08.2023 10:05 Uhr
Insbesondere sind es die eusozial lebenden Insekten, wie Bienen, Wespen, Termiten oder Ameisen, die das Interesse des Menschen auf sich ziehen. Warum, ist nicht schwer zu erraten. Einerseits ist es die grundsätzliche Fähigkeit zur Staatenbildung, andererseits der geradezu utopisch anmutende Organisationsgrad der eusozialen Gesellschaften. Innerhalb der Gruppe staatenbildender Insekten nehmen wiederum die Ameisen eine Sonderstellung ein. Sie treiben die Perfektion auf die Spitze. In ihren Nestern scheint die ideale Gesellschaft Gestalt anzunehmen. Kein Wunder also, wenn sich seit alters her Philosophen und Theologen immer wieder mit der Ameise beschäftigen. Im 20. Jahrhundert gesellen sich noch Ideologen dazu, die in den perfekt funktionierenden Formicidaestaaten das Ideal für ihre anthropologischen Revolutionen zu erkennen glauben. Mit den entsprechenden Folgen. Ein Essay des iranischen Publizisten und Filmemachers Parviz Amoghli.
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Gesellschaft 3.0: Unterricht als Abenteuer
Erstausstrahlung: 08.08.2023 10:05 Uhr
Bei „Gesellschaft 3.0“ geht es diesmal um die Bildung. Was für einen Unterricht bieten wir eigentlich unseren Kindern an? In einem ZDF-Beitrag vom 9. Dezember 2022 heißt es: „Die Situation ist dramatisch. Den Grundschulen gelingt es kaum mehr, den Kindern Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen. Und Corona ist nur ein Grund.“ Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Dr. Martin Kramer, Lehrer, Vater, Theaterpädagoge und Autor des Buchs „Ich – Wir – Alle: Teamarbeit als Abenteuer" (Friedrich-Verlag). Von 2012 bis 2018 war er Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg, 2015 wurde er mit dem Robert-Boyle-Preis ausgezeichnet. Seine Art zu lehren nennt er: Unterricht als Abenteuer.
Nebenbei teile ich die genannten Vorstellungen über das Lernen von Grundwissen nicht. Bin halt ein klassischer Pauker.
ES fehlt ein EKLATANTES Bewusstsein in der Bevölkerung zur Funktionsweise von einer Einrichtung Demokratie.
Wir sind auf dem Weg in den Totalitarismus, im Namen des „Guten“.
Ich finde das, und die Überangepas stheit der Bevölkerung, das fraglose Befolgen und Kriechen, absolut fatal.
Im deutschen Schulwesen kommt das Thema Perspektiv-Wechsel, auf andere Meinungen eingehen und auch unliebsame Meinungen betrachten, annehmen und sich damit auseinander setzen, für mich kaum vor.
Es werden Ja-Sage-Puppen ausgebildet, die befolgen und funktionieren. Und keine KRITISCHEN Geister.
Konformisten? Natürlich braucht jede Gesellschaft Regeln und Konsens, in vielen Bereichen, um zu bestehen, eine Rahmen. Aber diese Regeln doch nicht „um der Regeln willen“. Sondern weil sie Sinn machen.
Für mich hat in der C-Zeit so vieles „logisch“, „medizinis ch“ keinen Sinn gemacht. Und das Schließen des „Hinterfra gens“, finde ich extrem gefährlich.
Regelbefolgung ohne das Selbst-Denken, wohin wird und kann das führen?
In die Unmenschlichkei t, Systemhaftigkei t.
Universitäten und Schulen habe ich mir immer als „Werkstätten“ vorgestellt. Wo Dinge im Prozess sind. Kennengelernt habe ich leider anderes.
Den Konformismus der staats-geld-abhängigen Lehrerschaft fand ich erschütternd.
Die einen sind staatsabhängig beschäftigt und die anderen sind Staatsgeld-Empfänger.
Alle gebunden. Abhängig. Und Abhängigkeit hat noch nie was Gutes hervorgebracht.
Schon gar keine Freiheit. Kreativität auch nicht. Ganz im Gegenteil.
Allerdings erzählt Frau Schmidt auch das, was mich während der Maßnahmenzei t sehr frustriert hat: 95% der Eltern machten alles mit, ja schwärzten sogar Lehrer an, die keine Maske trugen.
Als der Krieg in der Ukraine begonnen hat, war ich (kurzzeitig) bei Twitter angemeldet. Unter #twlz treffen sich dort
digitalaffine Pädagogen zum Austausch. Als Russland den Überfall startete, machte sich dort ein russlandkritisc hes Sendungsbewusst sein breit. Beim Lesen der Tweets dort gewann man den Eindruck, russische Bomber würden bereits über Berliner Lehrerzimmern kreisen.
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